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«Love Limits»

Präventionsangebot für Jugendliche

Was soll Rodrigo tun, wenn Lisa droht, sich umzubringen, weil er Schluss machen will? Was muss Fiona machen, wenn sie Nacktbilder von sich auf Instagram entdeckt? Und wie kann Afrim endlich Sex haben, damit seine Freunde nicht mehr über ihn tuscheln?

Die Ausstellung

Diese und andere Fragen werden in der interaktiven Wanderausstellung «Love Limits» mit 14–16-jährigen Jugendlichen diskutiert. Ab dem Schuljahr 2021/22 steht das Angebot «Love Limits» zur Verfügung und kann von Schulen gemietet werden. In kurzweiligen zwei Stunden werden Schülerinnen und Schüler von einer ausgebildeten Animationsperson durch sechs Fotowände zu unterschiedlichen Themen geführt. «Love Limits» spricht alle Sinne an und nutzt unterschiedliche didaktische Vermittlungsformen. In «Love Limits» sprechen Jugendliche über die schönen und die schwierigen Seiten von Liebe und Sexualität – über Schmetterlinge im Bauch, über die eigene Persönlichkeit und über Gewalt. Sie setzen sich aktiv mit den Grenzen und dem Konsens in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen auseinander. In drei Gruppen können die Teilnehmenden bei «Love Limits» selbst Inhalte erarbeiten und besprechen. Sie tauschen sich darüber aus, ob es okay ist, der Freundin oder dem Freund Zugriff auf das Handy zu geben, oder ab wann man von sexueller Belästigung spricht. Sie erfahren, welcher Typ Mensch sie sind und dass Hilfeholen manchmal gar nicht so einfach ist. «Love Limits» leistet damit einen Beitrag zur Sensibilisierung und zur Prävention von sexueller Gewalt unter Jugendlichen.

Die Zahlen

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Gefahr sexueller Gewalt bei Jugendlichen vorwiegend von Gleichaltrigen ausgeht. In der Schweiz sind 14 % der Jugendlichen schon einmal zum Sexualverkehr gezwungen oder gegen ihren Willen an intimen Stellen angefasst worden. Rund ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler haben schon einmal sexuelle Übergriffe ohne Körperkontakt erlebt, insbesondere übers Internet. Dabei beginnen Grenzüberschreitungen oft im Kleinen, manchmal ohne als gewalttätig erlebt zu werden.

Die Zielgruppen

Im Vorfeld stehen Informationsveranstaltungen für Eltern und Erziehungsberechtigte sowie für Lehrpersonen an. Neben den Inhalten der Ausstellung erfahren die erwachsenen Bezugspersonen Fakten zu sexueller Gewalt unter Jugendlichen und wie sie Kinder an der Schwelle zum Erwachsenwerden am besten unterstützen.

Der Ursprung

«Love Limits» baut auf der Wanderausstellung «Ich säg was lauft!» des Kinderschutzzentrums St. Gallen und des Regionalen Didaktischen Zentrums RDZ Rapperswil-Jona auf. Die Pädagogische Hochschule St. Gallen hat dieses Vorgängerprojekt 2016 evaluiert und eine positive Bilanz gezogen. Kinderschutz Schweiz hat die Inhalte mit verschiedenen Fachpersonen überarbeitet und aktualisiert.

So kommen die Parcours zu Ihnen

Beratung und Bestellung:

Bildungs- und Kulturdirektion Uri
Amt für Volksschulen
David Zurfluh
Klausenstrasse 4
6460 Altdorf

Tel. 041 875 20 53
david.zurfluh@ur.ch

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